09.05.2019
Der Kreuzberger Fotograf Klaus Heymach sucht für ein Projekt Eltern, die sich bewusst für ein Kind entschieden haben, von dem sie vor der Geburt wussten, dass es eine Behinderung, einen Gendefekt oder eine chronische Krankheit haben würde.
Hintergrund ist die aktuelle Debatte über die Ausweitung der Pränataldiagnostik als Kassenleistung mit der Folge, dass immer weniger Kinder zur Welt kommen, bei denen schon im Mutterleib eine Behinderung oder Fehlbildung festgestellt wird. Die abstrakte ethische Debatte will der Fotograf mit diesen Bildern mit Leben füllen und Beispiele dafür zeigen, wie ein Leben mit einem «besonderen» Wunschkind aussehen kann.
Konkret geht es ihm um Familien-Portraits mit Kind, in der gewohnten Umgebung zuhause, gern auch dokumentarische Szenen aus dem gemeinsamen Alltag. Die Fotos entstehen im Rahmen eines Portrait-Seminars an der Ostkreuz-Schule für Fotografie in Weißensee. Für das kommende Jahr ist auch eine gemeinsame Ausstellung geplant, in deren Rahmen die Ergebnisse gezeigt werden sollen (in Absprache mit den Eltern).
Aktuell sucht Klaus Heymach noch Familien mit nicht mehr ganz kleinen Kindern und auch Jugendlichen im Berliner Raum. Mehr zu ihm und seiner Arbeit (und auch Kontaktmöglichkeiten) unter klausheymach.com und http://familienfotografie.berlin.
Ritterstr. 4
12207 Berlin
+49 30 76766452
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